Mehltau an Zuckerrüben

Schadbild: Besonders an äusseren und mittleren Rübenblättern, zunächst auf einzelnen Pflanzen und vorwiegend blattoberseits finden sich rundliche, grauweisse Pusteln, die sich zu einem geschlossenen, schmutzig-grauen, filzigen Pilzbelag entwickeln (abwaschbar!). Zur schnellen Verbreitung benötigt der Pilz höhere Luftfeuchten (kein Regen) und Temperaturen über 15 °C (optimal 25 - 30 °C), folglich in trockenen und warmen Regionen bzw. Jahren auftretend.

Bekämpfung: Warndienst beachten und Fungizide gezielt einsetzen. Die Befallshäufigkeit ergibt sich als Summenwert aller Krankheiten, d. h. ein Blatt gilt dann als befallen, wenn es von mindestens einem Krankheitserreger befallen ist (Cercospora, Mehltau, Ramularia oder Rost). Bis Ende Juli gilt ein Schwellenwert von 5%, vom 1. August bis 15. August von 15% und ab 16. August ein Schwellenwert von 45% Befallshäufigkeit. Der Schwellenwert für eine Zweitbehandlung liegt bei 45%.

Weitere Hinweis: Schwellenwert: Zur Ermittlung des Schwellenwertes geht man diagonal durch den Rübenschlag und entnimmt von 100 Rüben aus dem mittleren Blattbereich (keine Herzblätter bzw. abgestorbene Blätter) je ein Blatt. Als befallen gilt ein Blatt, wenn es mindestens einen pilzlichen Blattfleck aufweist.