Mehltau an Roggen

Schadbild: Pilz kann nur auf lebendem, grünem Pflanzengewebe wachsen, aber alle oberirdischen Pflanzenorgane (Blatt, Stängel, Ähre) werden befallen. Erstbefall häufig bereits an jungen Pflanzen, besonders bei hoher Pflanzendichte: Zuerst Bildung weisser 1-2 mm grosser Pusteln, die im weiteren Verlauf zu einem watteartigem Polster zusammen fliessen, alter Mehltau verfärbt sich grau-braun. Belag lässt sich leicht abwischen bzw. verschwindet kurzfristig bei Regen. Bei starkem Befall Vergilbung der Blätter und anschliessendes Absterben = Bildung kleiner, kugeliger, schwarzer Fruchtkörper (Kleistothezien). In Gerste u.U. als Folge einer Resistenzreaktion kommt es zur Ausbildung sogenannter Teerflecken (braunschwarze Blattflecken), aber auch ungünstige Witterungsbedingungen können ebenfalls Teerflecken hervorrufen!

Bekämpfung: Systemische Mehltaufungizide nur für Roggen zugelassen. Anwendung frühzeitig, d.h. bei höchstens einem Prozent Blattbefall, und bei günstigen Vermehrungsbedingungen. Bei Neubefall Massnahme wiederholen. Die mehrmalige Anwendung von Netzschwefelpräparaten beugt einem Mehltaubefall vor.