Halmbruch an Gerste

Schadbild: Ende der Bestockung auf Blattscheiden an der Bodenoberfläche eng begrenzte, glasigbraune Flecke, im Befallszentrum oft aufreissend. Im Milchreifestadium an Halmbasis augenfleckartige Verbräunungen, Vermorschung, Halmbruch; auch Weissährigkeit (Notreife), auf oberirdischen Pflanzenteilen Schwärzepilze, später auch Verfaulen der Wurzeln. Flächige Verbräunungen an Halmbasis sowie Lagern auch nach Befall mit Fusarium (besonders nach Maisvorfrucht) und anderen Fusskrankheitserregern. Weissährigkeit nach Befall mit Schwarzbeinigkeit.

Bekämpfung: Fungizideinsatz gegen Halmbrucherreger von Ende der Bestockung bis Spitzen des Fahnenblattes sind in der Regel nur dann wirtschaftlich, wenn gleichzeitig Blattkrankheitserreger zu bekämpfen sind. Bei Lagergefahr Anwendung von Wachstumsreglern.

Weitere Hinweis: Vorbeugende Bekämpfung: Sorgfältige Stoppeleinarbeitung, Beschleunigung der Stoppelrotte durch Gründüngungsmassnahmen, vor allem vor Nichtgetreidegliedern; Wintergerstensaat nicht zu früh, zu dicht und zu tief; Ungräserbekämpfung; N-Düngung nach Pflanzenentzug.